Nov./Dez. 2017

Unsere Rückkehr in die Schweiz erfolgte gerade zum Anfang der festlichen Wintersaison mit ihren vielfältigen stimmungsvollen Anlässen. Lässt man sich nicht vollständig vom verbreiteten Konsumwahnsinn vereinnahmen, bietet sie unzählige Gelegenheiten, den liebgewordenen Erinnerungen an vergangene Zeiten Raum zu geben und alte Bilder und Erfahrungen wieder aufleben zu lassen. Das erstmalige Anzünden der Weihnachtsbeleuchtung in der Zürcher Bahnhofstrasse war einer jener berührenden Momente. Mit einem gepflegten Nachtessen in der festlich erleuchteten Stadt feierten wir ganz bewusst diesen Anlass.

Damit unser Bäri (siehe Juli 17 und August 17) sicher rechtzeitig in seinem neuen Heim sein würde, wurde er nach unserer Ankunft seinen neuen Eltern übergeben. Sie genossen offensichtlich seinen kuscheligen Pelz, strahlten vor lauter Vorfreude mit ihm um die Wette und brachten ihn danach umgehend in das noch leere Kinderzimmer.

Leider wurde der Aufenthalt in unserem Haus schon früh durch ein unangenehmes Erlebnis getrübt. Mit wohl etwas zu viel Begeisterung und Elan hatte Hansruedi damit begonnen, in unserem Garten aufzuräumen und ihn so für den kommenden Winter vorzubereiten. Beim Bäume schneiden ist es dann passiert. Die offenbar ungenügend gesicherte Leiter ist plötzlich unter ihm weggerutscht und er ist aus gut 3m Höhe ungebremst auf Hintern gefallen. Die starken, anhaltenden Schmerzen liessen Ungutes erahnen. Im Spital wurde dann ein komplizierter Bruch des ersten Lendenwirbels diagnostiziert, der eine sofortige Operation nötig machte. Obschon diese gut verlaufen ist, bestimmte der Unfall für die folgenden Wochen unsere Gangart. Alles brauchte wesentlich mehr Zeit und vieles war im Augenblick gar nicht zu machen. Trotzdem durften wir zufrieden sein, hatten wir doch bei der ganzen Sache recht viel Glück gehabt. Nur zu leicht hätte sie weit schwerere Konsequenzen haben können.

Kurz vor dem Chlausentag hatten wir trotzdem gemeinsam mit Nina und Dani uns zu einem fröhlichen Bänzenbacken zusammen getan. Die richtige Stimmung holten wir uns zunächst auf dem lokalen Weihnachtsmarkt, während die zweite Hälfte des Nachmittags durch Teig kneten und die freie Gestaltung der Gritibänzen ausgefüllt war.

Wir meinen, dass das Ergebnis sich sehen lassen darf!

Noch am selben Abend erreichte die beiden fröhlichen Gesellen allerdings ihr absehbares Schicksal:
sie überlebten unser gemeinsames Nachtessen nicht!

Drei Tage später war es dann so weit. Am Morgen des 6. Dezember, kurz nach acht, tat der kleine Nico seinen ersten Atemzug auf dieser Welt. Er gab damit, ohne es zu ahnen, auch das Signal, dass die lange Geheimniskrämerei um unseren Bäri (siehe Juli 17 und August 17) endlich aufgegeben werden konnte. Damit wurden auch die bislang gesperrten Bilder in den entsprechenden Monatsberichten freigegeben.

Ausruhen nach getaner Arbeit!!!
Unmittelbar in unserer Nähe am 7.12.2017!

So gingen die Tage schnell vorbei. Wir erlebten viel Schönes und Angenehmes, aber auch weniger Schönes.
Und ehe wir es wirklich wahr haben wollten war Weihnachten.

Damit ist der Moment gekommen, all unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen, schöne Festtage und ein neues Jahr mit möglichst vielen guten und möglichst wenig schlechten Erlebnissen.

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